Advent und Adventskalender: zwei Dinge, die für viele Menschen zusammengehören. Doch immer mehr Menschen finden den “klassischen” Adventskalender mit seinen 24 Türchen langweilig und suchen nach kreativen und einfachen Alternativen – zum Verschenken oder selber Verwenden. Die folgenden Vorschläge können dabei als Inspirationsquelle dienen.
#1 Foto-Adventskalender
Haben Sie im vergangenen Jahr Fotos gemacht und entwickeln lassen? Falls ja, kann man daraus einen ganz persönlichen Foto-Adventskalender für einen lieben Menschen machen. Beispielsweise kann man Familienbilder oder solche aus dem gemeinsamen Urlaub verwenden. Was man dafür braucht: 24 Fotos, einen Bilderrahmen samt Deckel, Geschenkpapier, eine Kordel, 24 Wäscheklammern, Klebstoff und einen feinen Filzstift.
Hier die Anleitung: als Erstes den Bilderrahmen auseinandernehmen und den Deckel mit Geschenkpapier verpacken. Dabei darauf achten, dass die Klebestreifen auf der Rückseite angebracht werden. Danach von der Kordel je nach Größe des Bilderrahmens ein paar Stücke abschneiden, am besten vier oder sechs. Danach die Kordelteile auf der Hinterseite des Rahmens befestigen und den Rahmen einsetzen. Zum Schluss die Rückseite der Bilder mit den Zahlen beschriften und dann je nach Wunsch an den Kordeln anordnen und mit dem Wäscheklammern befestigen.
#2 Weihnachts-Countdown mit Blumentüten
Wer Blumenfreund ist und in seinem Haus eine freie weiße Wand hat, kann sich einen ganz besonderen Weihnachts-Countdown basteln. Dazu braucht man Schrauben und einen Bohrer, 24 einfache Packpapiertüten, 24 kräftige Plastiktüten, 24 kleine Äste und – je nach Geschmack – verschiedene Blumen. Während ein “normaler” Adventskalender täglich leerer wird, wird der hier beschriebene von Tag zu Tag voller.
Zuerst die Äste an der Wand befestigen, indem man die Schrauben durch sie hindurch in die Wand bohrt. Dann mit einem schwarzen Stift die Zahlen 1 bis 24 auf die Tüten schreiben. Jeden Tag etwas Wasser in eine kräftige Plastiktüte gießen, darin einige Blumen drapieren, die Blumen in die entsprechende Tüte stellen und diese dann am jeweiligen Ast aufhängen. Am besten nur eine Blumenart pro Tüte verwenden. Damit der Adventskalender bis Weihnachten durchhält, ist es ratsam, für die oberen Reihen auf langlebige Blumen wie Chrysanthemen zurückzugreifen. Später kann man dann “Schnellblüher” wie Tulpen einsetzen. Wenn man zu Weihnachten Gäste eingeladen hat, kann man ihnen eines der Tütchen mit nach Hause geben.
#3 Walnuss-Adventskalender
Ein eleganter Weg, um 24 kleine Botschaften oder Schokokügelchen zu verpacken, ist der Walnuss-Adventskalender. Dazu sind 24 Walnüsse, ein Nussknacker, eine rund sechs Meter lange Rolle dünnes Geschenkband aus Stoff, eine Schere, und kleine Anhänger aus Papier mit Zahlen nötig. Zuerst müssen die 24 Nüsse so geknackt werden, dass die Schalen sich genau in ihre zwei Hälften teilen. Dafür ist ein bisschen Fingerspitzengefühl gefragt. Am besten ist es, die Nüsse nur etwas ‘anzuknacksen’, um sie dann vorsichtig zu öffnen. Wer es etwas edler mag, kann die Nusshälften mit weißer Holzlasur bestreichen.
Dann können die Nüsse je nach Lust und Laune befüllt werden. Für Schokoladenfreunde kann man etwas kleinere Schokokügelchen verwenden. Außerdem passen auch kleine Kaubonbons, und etwas zusammengedrückt sogar kleine Tütchen mit Fruchtgummi in die Nussschalen. Wer statt Süßigkeiten lieber kleine Botschaften oder Sprüche verschenken will, beschriftet und verziert einfach kleine Notizzettel und faltet sie zusammen. Ist die Nussschale befüllt, wird sie mit dem Geschenkband verschlossen. Zuerst einen Doppelknoten machen, dann die Zahlenanhänger auffädeln und abschließend eine kleine Schleife binden. Zum Schluss kann man die fertigen Nüsse in eine Schale oder in ein kleines Körbchen legen.
#4 Adventskalender aus Altglas
Haben Sie Altglas übrig und wissen nicht, was Sie damit anfangen sollen? Mit etwas Aufwand kann man daraus einen tollen Upcycling-Adventskalender basteln, der sich auch noch in den kommenden Jahren verwenden lässt. Zunächst werden die leeren Gläser mit Tafellack gefärbt. Dazu die Gläser säubern, von Aufklebern befreien und trocknen. Dann ein Tafellack-Tauchbad anrichten und die einzelnen Gläser bis zum Schraubrand eintauchen, leicht drehen und dann aus dem Tauchbad ziehen. Zum Abtropfen erst schräg halten, damit der Farbüberschuss zurück in die Tafellack-Dose laufen kann. Dann braucht man ein bisschen Fingerspitzengefühl, damit man nicht auf den frischen Lack fasst. Dazu kann man vor dem Eintauchen eine gekürzte Papprolle in das Glas stecken. So kann man das Glas problemlos lackieren und zum Trocknen kopfüber auf eine Flasche setzen. Am besten lässt man die frisch lackierten Gläser über Nacht trocknen.
Die trockenen Gläser lassen sich jetzt ganz einfach mit dem Kreidestift beschriften – ganz, wie es gefällt. Mal als Zahl, mal als Strichliste, mal als Summe anderer Zahlen – der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Ist die Kreide getrocknet, befüllt man die Gläser mit den kleinen Überraschungen, schraubt die Deckel drauf und verziert das Ganze mit einer schönen Schleife. Die Gläser zum Schluss auf ein Tablett stellen.
#5 Adventsspirale
Den Adventskalender in den Garten verlegen – warum eigentlich nicht? Eine nette Idee dafür ist, besonders für Familien, eine Adventsspirale. Im Endeffekt handelt es sich dabei um einen verlängerten Adventskranz – auch wenn er nicht rund ist. Die Grundlage ist ein acht Meter langer, mit Sand gefüllter Stoffschlauch. Dieser kann mit sämtlichem Grünzeug umwickelt und gebunden werden. Den Schlauch in Spiralenform anlegen und 24 Kerzen im Glas – in regelmäßigen Abständen – von außen nach innen darauf platzieren. Tipp: für die vier Adventssonntage rote Laternen verwenden. Im diesem Jahr wären das die Kerzen Nummer zwei, neun, 16 und 23. Dazwischen kann man auf ganz einfache weiße Kerzen zurückgreifen. Die 24. Kerze, die am inneren Ende der Spirale platziert wird, kann man auch ganz besonders ausschmücken. Jeden Abend im Dezember wird an der Adventsspirale ein weiteres Licht entzündet.
Da sich im Idealfall die ganze Familie abends bei der Adventsspirale versammelt, eignet sie sich gut für eine tägliche Adventsandacht mit kleinen Impulsen, Gebeten und Liedern. Dazu sollte natürlich das Wetter mitspielen. Besonders feierlich wird es, wenn man dazu die Nachbarn oder Freunde einlädt.
#6 Adventskalender zum Selberbacken
Wer nicht auf Süßes verzichten will, aber den gewöhnlichen Adventskalender mit den kleinen Schokohäppchen zu langweilig findet, kann in der hauseigenen Backstube aktiv werden. Wie wär’s zum Beispiel mit einem Adventskalender aus 24 Lebkuchen oder 24 Pralinen? Mit Zuckerglasur die Zahlen aufmalen und in einer schönen Box anrichten – fertig ist das leckere Werk!
#7 Buch-Adventskalender
Für Leute, die nicht so versiert im Basteln und Backen sind: Wieso die Wartezeit auf das Christkind nicht mit einer interessanten Lektüre verkürzen? Es gibt einige Bücher auf dem Markt, die sich gut als literarischer Adventskalender verwenden lassen. Zu jedem Tag gibt es einen kleinen Impuls oder eine besondere Geschichte. Einfach mal in der nächstgelegenen Buchhandlung nachschauen: An den Tischen, wo die Bücher zum Thema Advent beziehungsweise Weihnachten ausliegen, wird man schnell fündig.
(tekst katholisch.de
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